30.03.2025: Prachener Kanik in der Schweiz
23.03.2025: Besonderer Erfolg
19.03.2025: Bericht JHV Gruppe Süd
16.03.2025: Ausstellungen in der Schweiz
13.03.2025: Bericht JHV SV
12.03.2025: Einladung zur JHV Gruppe Süd
04.03.2025: Info-Heft
28.02.2025: Einladung JHV
08.02.2025: Meldepapiere HSS
01.02.2025: JHV Gruppe Süd
30.01.2025: Fehlende E-Mail Adressen
30.01.2025: Tagespunkte JHV
19.01.2025: Neuer Farbenschlag
16.01.2025: Erfolgreich auf der VDT-Schau
12.01.2025: Dt. Jugendchampion
10.01.2025: Deutsche Meister
04.01.2025: Termine Gruppe Ost
03.01.2025: Dankeschön
31.12.2024: Gutes neues Jahr
29.12.2024: Bundessieger Leipzig
29.12.2024: Zuchtwartebericht Jubiläumsschau
26.12.2024: Termine des HV und der Gruppe Süd für 2025
18.12.2024: Schaubericht Lipsia Gruppe Süd
17.12.2024: Jubiläumsschau Schwabach
04.12.2024: Katalog Mitte/Ost
01.12.2024: Aktuelle Termine
26.11.2024: Erfolgreiche Züchter auf der HSS
26.11.2024: Katalog der HSS
14.11.2024: Hessischer Meister
12.11.2024: Erfolgreiche Kanikzüchter
10.11.2024: HSS in Maihingen
10.11.2024: Bayerischer Champion
09.11.2024: Meldeergebnis VDT-Schau
09.11.2024: Wir nehmen Abschied
08.11.2024: Neue Mitgliederliste, sowie Statistik
03.11.2024: Bilder und Katalog von der französischen HSS
27.10.2024: Schaubericht Mährische Strasser Straubing
24.10.2024: Herzlichen Glückwunsch zum Bay. Meister
23.10.2024: Bericht über die P. Kanik bei der Landesschau
22.10.2024: Meldezahlen HSS
21.10.2024: Tauben werden abgegeben
20.10.2024: Bayerische Landesschau
13.10.2024: Meldeschluss und Meldeergebnisse
13.10.2024: Zuchtbuchschau Pfarrkirchen 2023 (Nachbericht)
13.10.2024: Bericht von der französischen Nationalen 2023
06.10.2024: Bericht von der Herbsttagung in Schopfloch
04.10.2024: Jungtierbesprechung Schopfloch
22.09.2024: Meldepapiere Ausstellungen
22.09.2024: Herbsttagung Bubendorf, Gruppe Ost
15.09.2024: Wir begrüßen recht herzlich
15.09.2024: Zum Ehrenmitglied ernannt
08.09.2024: Jahresbericht Prachener Kanik
08.09.2024: Tagespunkte Gruppe Süd
01.09.2024: Herbsttagung mit JTB Süd
28.08.2024: Meldepapiere JTB Bubendorf
23.08.2024: Bericht von der HSS in Bechhofen
23.08.2024: Wo brüten unsere Tauben?
18.08.2024: Aktuelle Meldepapiere HSS Maihingen
17.08.2024: Info-Heft gewünscht?
11.08.2024: Vorstandschaft seit der Gründung
11.08.2024: Mitgliederstatistik
11.08.2024: Wir nehmen Abschied
07.08.2024: Aktuelle Mitgliederliste
04.08.2024: Info-Hefte
04.08.2024: Jubiläumsschau Gruppe Süd
14.07.2024: Zum Ehrenmeister ernannt
13.07.2024: Ein Taubenzüchter hört auf
07.07.2024: Info-Heft 2024
23.06.2024:Termine JHV und Vorstandschaftssitzung
23.06.2024: Meldepapiere Landesschau Straubing
12.06.2024: Züchterbesuche Gruppe Süd
02.06.2024: Bericht über fahle Mährische
28.04.2024: Herzlich willkommen
26.04.2024: Bericht JHV Gruppe Süd Zeitung
21.04.2024: Zuchtwartebericht Mährische Strasser 2023
21.04.2024: Danksagung Erhard Bolleininger
14.04.2024: Aktuelle Mitgliederliste
Bilder und Kataloge von
Ausstellungen in Frankreich
03.11.2024 HSS Oktober 2024 in Limoges
HSS in Saint Avold 2024
Ende Januar fand in Saint Avold die HSS des französischen Strasserclubs statt. Einen Bericht über diese Ausstellung finden Sie auf des HP des französischen Strasserclub unter:
https://strasserclubdefrance.jimdofree.com/les-championnats-de-france/st-avold-2023-janvier-2024/
Mährische Strasser bei der Schau in Mühlhausen
Auf Einladung des Vorsitzenden des Sondervereins der Strasser und Mährischen Strasser Pierre Tabourin wurde ich zur Internationalen französischen Schau in Mühlhausen zur Bewertung der Mährischen Strasser verpflichtet. Dieser Einladung bin ich sehr gerne nachgekommen. Ich habe ein paar schöne Tage in Frankreich verbracht und möchte mich herzlich für die Gastfreundschaft bedanken. Ein Großteil der Tiere wurde von mir bewertet, die anderen von Florian Bühler, der kurzfristig für den ausgefallenen französischen Preisrichter eingesprungen war. Erfreulich ist, daß es in der Zuchtausrichtung keine Unterschiede zu den Tauben in Deutschland gibt. Die Spitzentiere sind meiner Meinung nach in beiden Ländern vergleichbar und auf einem hohen Niveau.
Die 35 Schwarzen stellten die größte Kollektion und genügten im Großen und Ganzen höheren Ansprüchen. Tauben mit schilfigen Handschwingen, gräulicher Farbe (kein Schwarz – kein Lack) oder zu große Tiere wurden deutlich zurückgesetzt. Diese übergroßen Tiere zeigen auch kaum Typ, da das Verhältnis der geforderten breiten Brust zum gesamten Körper nicht passt. Ebenso können Tauben, die in der Handbewertung zu wenig Masse /Körpergewicht zeigen, keine SG-Bewertung mehr bekommen. Einige Tauben hätten leicht einen Punkt mehr bekommen können, wenn sie geputzt gewesen wären. Die Wünsche bezogen sich auf bessere Rückenabdeckung, Kopfprofil weniger langgezogen, etwas mehr Stirnhöhe und im Nackenabgang verschliffener. Tauben, die mit 94 und mehr Punkten aus der Bewertung herausgingen verkörperten den Typ des Mährischen Strassers. Die Spitzentiere zeigten Bayon Joel mit 2 x 97 Punkten, wobei die Jungtäubin zweifelsohne das beste Tier in diesem Farbenschlag war und Evrad Rudy & Josette mit 96 Punkten, ebenfalls auf eine feine Jungtäubin.
Große Qualitätsunterschiede waren bei den 15 Roten feststellbar. Sehr breite Unterschnäbel, extrem aufgehellte Schwanzfarbe, starke Zackenbildung in der Kopfzeichnung und sichtbarer Schnippenansatz führten zu deutlichen Punkteabzügen. Einige Tieren war mehr Stirnansatz und eine vollere Brustpartie zu wünschen. Auch hätten einige Tiere für den Ausstellungskäfig besser geputzt werden können. 97 Punkte für einen feinen Alttäubin von Granier Daniel und hv für einen Jungtäuber von Colin Michel, der einen kleinen Wunsch nach mehr Lackfarbe hatte.
Bei den 9 Gelben war keine Spitzenbewertung (96 oder 97 Punkte) möglich. Farblich konnte die Kollektion mit einen gleichmäßigen, satten Gelb überzeugen. Bei etlichen Tieren wäre eine kürzere Hinterpartie von Vorteil gewesen. Wünsche nach ausgeprägterem Stirnwinkel waren unübersehbar. Farbiges Schenkelgefieder führt – wie bei allen Farbenschlägen – zu deutlichen Punkteabzügen. Das beste Tier war eine Jungtäubin in Käfignummer 4310 mit rassetypischer Figur; das Putzen der Hinterkopfzeichnung hätte bestimmt einen Punkt mehr gebracht.
Bei den 16 Stahlblauen waren etliche Tiere dabei, die höchsten Anforderungen entsprachen. Kompakte, keilige Körper mit substanzvollen Köpfen und harmonischem Übergang in den Nacken, dazu ein gut anliegendes Gefieder und die passende stahlblaue Farbe. Tiere, die kaum geputzt waren, obwohl notwendig und auch möglich, wurden deutlich abgestuft. Großer Wert wird auf ein sattes Stahlblau gelegt. Der Unterschied zwischen Blau und Stahlblau muss deutlich erkennbar sein, sogenannte Mischfarben gehören nicht in den Ausstellungskäfig. Bei einem Tier wurde Übergröße bemängelt, ein anderes musste wegen stark abfallendem Hinterkopf zurückgesetzt werden. V für Foucher Thierry, v und 2 x hv für Bourroux Franck und hv für Mure Eliane.
4 Stahlblau Bindige wurden gezeigt, wobei ein Tier wegen fehlender Schaukondition aus der Wertung genommen werden müsste. Insgesamt bestand der Wünsch nach kürzeren Hinterpartien. Bei einem Tier störte das farbige Schenkelgefieder.
6 Blaue ohne Binden präsentierten sich bis auf ein Tier in einer schönen taubenblauen Farbe. Weißer Keil und langgezogene Köpfe führen zu deutlichen Punkteabzügen. Ein Alttäuber von Allarding Alfred mit 96 Punkten zeigte den geforderten Typ und Farbe. Das nicht ganz geschlossene Schwanzgefieder verhinderte die Höchstnote.
Auch bei den 12 Rotfahlen mit roten Binden wurden 3 Tiere wegen Konditionsmängeln aus der Wertung genommen. Diese hatten auch keinerlei Zuchtwert, da sie deutlich zu schwach im Körper waren und es sich um Mischfarben handelte. Tiere mit unreiner Schildfarbe (sooty-Faktor), weißem Keil, Kopfplatte und langgezogene Köpfe wurden deutlich zurückgesetzt. Eine Jungtäubin von Tholy Thierry überzeugte in allen Hauptrassemerkmalen mit 96 Punkten (Wunsch: Hinterkopfzeichnung besser putzen).
Die 2 Rotfahlgehämmerten zeigten bei prima Typ mit keiliger Form auch schöne Kopfpunkte; leider waren beide Tiere im Schenkelgefieder zu farbig.
Die Kollektion von 6 Gelbfahlen mit gelben Binden war überzeugend, allerdings wurde ein Tier aufgrund seiner zu dunklen Farbe, insbesondere der Kopffarbe, zurückgestuft. Der einzige Jungtäuber war zweifelsohne an der Obergrenze des Größenrahmens angelangt. Die Jungtäubin in Käfignr. 4355 zeigte das Idealbild eines Mährischen Strassers. Kompakter Körper mit eleganter Verjüngung und gleichmäßiger Schilderfarbe. 97 und 2 x 96 Punkte für Weiß Richard.
Die seltenen schwarzen mit weißen Binden (3) präsentierten sich in guter Qualität. Nachdem die Zuchtbasis – wie auch in Deutschland – sehr klein ist, ist es sehr schwierig, hier Fortschritte zu erzielen. Bei der Bindenfarbe und -führung müssen Zugeständnisse gemacht werden. Kürzer in der Hinterpartie und lackreicher in der Farbe waren die Wünsche.
Von den 6 Hellblauen mit weißen Binden blieb die Hälfte der Käfige leer. Auch bei diesem Farbenschlag ist die Zuchtbasis sehr klein. Züchterisch ist das Erreichen einer einigermaßen weißen Binde eine große Herausforderung. Das Spitzentier von Allerding Alfred mit feinem Typ (96 Punkte) hatte auch in diesem Bereich seine Wünsche. Die anderen beiden sollten in der Hinterpartie kürzer sein, bzw. der Kopf weniger langgezogen.
Ein gutes Bild gaben die 13 Schwarzgesäumten ab. Das Säumungsbild war bei den meisten in Ordnung und einigermaßen abgegrenzt; ebenso war die Bindenreinheit in Ordnung; komplett reinweiße Binden sind bei diesem Farbenschlag genetisch nicht möglich. Spitzer Kopf, Wechselschwingen und farbiges Schenkelgefieder führten bei 3 Tieren zu deutlichen Punkteabzügen. Die andern konnten im Typ und den Kopfpunkten gefallen. 97 und 96 Punkte für Mabru Laurent.
Die 8 Rotgesäumten konnten in der Qualität mit den Schwarzgesäumten nicht mithalten. Nachdem Wechselschwingen als grober Fehler eingestuft wird, sind bei solchen Tieren b-Bewertungen die Folge. Teilweise sehr verwaschene Zeichnung in den Schildern oder auch fast weiße Schilder mit wenig Farbstoff und kaum erkennbarer Säumung ließen keine hohen Punktezahlen zu. Weitere Wünsche bezogen sich auf die Stirnfülle, die Schnabelfarbe und kürzer in der Hinterpartie.
Zum Abschluss der Kollektion standen 4 schwarze Weißschwänze. Wie in Deutschland müssen die Tiere in der Kopfform und vor allem Stirnfülle noch zulegen. Auch lässt in diesem Farbenschlag eine straffe Flügellage oft zu wünschen übrig. Ein Alttäuber von Clementz Emmanuell konnte mit voller Brustpartie und schöner Farbe überzeugen (96 Punkte); der Rücken hätte noch besser abgedeckt sein können.
Als Zuchtwart für Prachener Kanik in Deutschland darf ich mir noch ein paar Bemerkungen zu den 3 gezeigten Prachener Kanik erlauben. Die Tauben waren in sehr guter Schaukondition, hatten anliegendes Gefieder und schöne Schnippen. Das blaue Tier ohne Binden war figürlich das Beste. Die beiden anderen waren im Körper etwas zu lang, anders ausgedrückt: im Verhältnis zu wenig Brustrundung und die Flügelschilder zu schmal.
Joachim Hagen